Verfasst von: Karl-Heinz | Oktober 31, 2009

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Gebet des hl. Augustinus, um die innige Erkenntnis und Nachfolge Jesu Christi zu erlangen

Zur Einführung

1. Die Vorrede des Evangelisten Lukas

2. Der Prolog des Evangelisten Johannes

I.

Geschichte der Kindheit Jesu

3. Die Ankündigung und Empfängnis des Vorläufers

4. Die jungfräuliche Empfängnis des Herrn

5. Der Stammbaum Jesu nach Matthäus

6. Die Jungfrau bei Elisabeth

7. Die Geburt des Vorläufers

8. Das Bedenken des hl. Joseph und der Befehl des Himmels

9. Die Geburt Jesu

10. Die Hirten auf der Flur und vor der Krippe

11. Die Beschneidung und Namengebung

12. Die Darstellung im Tempel

13. Die Weisen aus dem Morgenlande

14. Die Flucht nach Ägypten

15. Der Kindermord

16. Die Rückkehr aus Ägypten nach Nazareth

17. Der zwölfjährige Jesus im Tempel

18. Jesus lebt bis zu seinem dreißigsten Jahr, der Welt unbekannt, in demütigem Gehorsam in Nazareth

II.

Geschichte der öffentlichen Tätigkeit Jesu

Erster Abschnitt

Die Vorbereitung der öffentlichen Tätigkeit

19. Die Berufung, Bußpredigt und Taufe des Vorläufers

20. Der Täufer und die Pharisäer und Sadduzäer

21. Der Täufer und die Volksscharen, Zöllner und Kriegsleute

22. Das erste Zeugnis des Täufers über Jesus

23. Die Taufe Jesu

24. Der Stammbaum Jesu nach Lukas

25. Die Versuchung Jesu

26. Die Gesandtschaft aus Jerusalem und das zweite Zeugnis des Täufers über Jesus

Zweiter Abschnitt

Die messianische Tätigkeit bis zum ersten Osterfeste

27. Das dritte Zeugnis des Täufers über Jesus. Die ersten Jünger

28. Die Hochzeit zu Kana

29. Jesus geht nach Kapharnaum hinab

Dritter Abschnitt

Vom ersten Osterfeste bis zum zweiten

30. Die Reinigung des Tempels

31. Das nächtliche Gespräch mit Nikodemus

32. Jesus in der Landschaft Judäa. Das letzte Zeugnis des Täufers über Jesus

33. Die Auslieferung und Einkerkerung des Täufers

34. Jesus in Samarien

35. Die Heilung des Sohnes eines königlichen Beamten

36. Jesus lehrt in den Synagogen Galiläas

37. Jesus in Nazareth

38. Jesus lässt sich in Kapharnaum nieder

39. Jesus beruft Simon und Andreas, Jakobus und Johannes zu seiner förmlichen Jüngerschaft

40. Die Austreibung eines unreinen Geistes in der Synagoge

41. Die Heilung der Schwiegermutter Simons

42. Jesus heilt am Abend desselben Tages viele Kranke

43. Jesus betet in der Einsamkeit und durchwandert dann ganz Galiläa

44. Jesus lehrt vom Schiffe des Simon aus

45. Der reiche Fischfang

46. Die Heilung des Aussätzigen

47. Die Heilung des Gelähmten

48. Die Berufung des Matthäus

49. Das Gastmahl im Hause des Matthäus

Vierter Abschnitt

Vom zweiten Osterfeste bis zum dritten

50. Jesus in Jerusalem. Die Heilung des Kranken am Teiche Bethesda

51. Jesus lehrt, dass er der Sohn Gottes sei

52. Jesus erhärtet die Wahrheit seiner Aussage durch Zeugnisse

53. Jesus mit seinen Jüngern im Saatfelde

54. Die Heilung der verdorrten Hand

55. Jesus zieht, von großen Scharen begleitet, gegen den See Genesareth hin

56. Die Apostelwahl

57. Die Vorbereitung der Bergpredigt

58. Die Bergpredigt

A. Die acht Seligkeiten

B. Aufgaben und Pflichten der Gläubigen im allgemeinen und der Apostel insbesondere

C. Die Gerechtigkeit des Neuen Bundes

D. Die rechte Absicht bei den Werken der Gerechtigkeit

E. Verschiedene Vorschriften

1. Milde im Urteil. Das Gleichnis vom Splitter und Balken

2. Freigebige Liebe

3. Das Gleichnis vom blinden Führer

4. Kluge Bewahrung des Heiligen. Weg zur Erlangung der Gerechtigkeit

5. Die Regel der Nächstenliebe

6. Die enge Pforte und der schmale Weg

7. Warnung vor den falschen Propheten

8. Die Notwendigkeit des lebendigen Glaubens

F. Schlussermahnung

59. Der Hauptmann von Kapharnaum

60. Der Jüngling von Naim

61. Die Gesandtschaft des Täufers

62. Jesus erklärt den Volksscharen die Bedeutung des Täufers

63. Die Sünderin im Hause des Pharisäers

64. Jesus wandert mit den Zwölfen, von einigen geheilten Frauen begleitet, durch Galiläa

65. Jesus kommt wieder nach Kapharnaum. Einige Anhänger wollen ihn ergreifen. Die Pharisäaer und Schriftgelehrten beschuldigen ihn der Besessenheit

66. Die Mutter und die „Brüder“ Jesu

67. Die Parabel vom Sämann

68. Die Parabel von der wachsenden Saat

69. Die Parabeln vom Unkraut unter dem Weizen, vom Senfkorn und vom Sauerteig

70. Die Parabeln von dem Schatze, der einen kostbaren Perle und dem Fischernetze

71. Die Stillung des Sturmes auf dem See

72. Der Besessene in der Landschaft der Gerasener

73. Die Jünger des Johannes, die Frau mit dem Blutflusse und die Tochter des Jairus

74. Die zwei Blinden in Kapharnaum

75. Der stumme Besessene

76.  Jesus zum zweiten Male in seiner Vaterstadt Nazareth

77. Jesus wandert durch die Ortschaften Galiläas

78. Die Aussendung der Apostel

79. Die Unruhe des Herodes wegen der Enthauptung des hl. Johannes des Täufers

80. Die Rückkehr der Apostel

81. Die erste wunderbare Brotvermehrung

82. Die nächtliche Seefahrt der Apostel

83. Die Verheißung der Eucharistie

Fünfter Abschnitt

Vom dritten Osterfeste bis zum folgenden Laubhüttenfeste

84. Die Verurteilung des Pharisäertums

85. Jesus und das kananäische Weib

86. Die Heilung des Taubstummen in der Dekapolis

87. Die zweite wunderbare Brotvermehrung

88. Jesus in Magedan. Die Forderung der Pharisäer und Sadduzäer

89. Jesus warnt seine Jünger vor den Pharisäern und Sadduzäern

90. Die Heilung des  Blinden in Bethsaida

91. Das Bekenntnis des Petrus und die Verheißung des Primates

92. Die erste Leidensweissagung

93. Die Verklärung des Herrn

94. Der Dämonische am Fuße des Verklärungsberges

95. Die zweite Leidensweissagung

96. Die Tempelsteuer

97. Der Rangstreit der Jünger und die Warnung vor den Ärgernissen

98. Das Ansinnen der sogenannten „Brüder“ Jesu

Sechster Abschnitt

Vom letzten Laubhüttenfeste bis zum letzten Tempelweihfeste

99. Der Aufbruch nach Judäa. Die Ungastlichkeit der Samariter

100. Erfordernisse eines Jüngers Jesu Christi

101. Die Aussendung der zweiundsiebzig Jünger. Der Weheruf über die galiläischen Städte

102. Die Rückkehr der zweiundsiebzig Jünger. Jesus frohlockt im Heiligen Geiste

103. Jesus und der Gesetzeslehrer. Das Gebot der Liebe. Die Parabel von dem barmherzigen Samariter

104. Jesus in dem Hause Marthas und Marias

105. Die Rede Jesu bei seinem ersten Erscheinen im Tempel

106. Die Selbstoffenbarung Jesu am letzten Tage des Laubhüttenfestes

107. Jesus und die Ehebrecherin

108. Jesus und die Juden in Jerusalem nach dem Laubhüttenfeste

A. Die Streitrede mit den ungläubigen Juden

B. Die Streitrede mit den Juden, die „gläubig“ geworden

109. Jesus und der Blindgeborene

110. Jesus der gute Hirt

111. Jesus lehrt seine Jünger beten

112. Die Austreibung des Dämons. Die Lästerung der Pharisäer und die Forderung eines Zeichens vom Himmel

113. Die Seligpreisung Marias. Das Zeichen des Jonas

114. Jesus bei einem Pharisäer zu Tische. Strafreden gegen die Pharisäer und Schriftlehrer

115. Die Mahn- und Warnungsrede an die Jünger

A. Warnung vor den Pharisäern

B. Warnung vor Menschenfurcht

C. Warnung vor Habsucht

D. Warnung vor Übermaß zeitlicher Sorgen

E. Ermahnung zur Losschälung von dem Irdischen und zum Streben nach dem Himmlischen

F. Ermahnung zur Bereitschaft

G. Ermahnung zu treuer Verwaltung des Vorsteheramtes

H. Voraussagung von Kampf und Spaltung auf Erden

116. Die Aufforderung an die Volksscharen, noch in letzter Stunde Buße zu tun

A. Die Parabel von dem Gläubiger und seinem Schuldner

B. Die beim Opfer getöteten Galiläer und der Turm von Siloe

C. Die Parabel von dem unfruchtbaren Feigenbaume

117. Die Heilung der gekrümmten Frau

118. Die Parabeln vom Senfkorne und vom Sauerteige

119. Jesus in Jerusalem am Tempelweihfeste

Siebenter Abschnitt

Vom letzten Tempelweihfeste bis zum letzten Gange nach Jerusalem

120. Jesus in Peräa. Die Vorhersagung der Verwerfung Israels und der Berufung der Heiden

121. Der Einschüchterungs-Versuch des Herodes. Das „Wehe“ über Jerusalem

122. Das Gastmahl im Hause eines Pharisäers

A. Die Heilung des Wassersüchtigen am Sabbate

B. Das Gleichnis von den ersten Plätzen beim Gastmahle

C. Die Einladung der Armen

D. Die Parabel vom großen Abendmahle

123. Bedingungen der Nachfolge Jesu

124. Die Parabeln von dem verlornen Schafe, der verlornen Drachme und dem verlornen Sohne

125. Die Parabel vom ungerechten Verwalter. Die Treue im Kleinen

126. Die strenge Zurechtweisung der Pharisäer. Die Parabel von dem reichen Manne und dem armen Lazarus

127. Die Warnung vor den Ärgernissen, Vorschriften über die brüderliche Zurechtweisung, die Binde- und Lösegewalt und die Pflicht der Versöhnlichkeit

128. Die Parabel von dem unbarmherzigen Knechte

129. Die Bitte der Jünger um Mehrung des Glaubens. Die Parabel von dem pflügenden Knechte

130. Jesus verlässt Peräa und begibt sich nach Judäa

131. Die Auferweckung des Lazarus

132. Der Beschluss des Hohen Rates, den Totenerwecker zu töten. Jesus zieht sich nach Ephrem zurück

Achter Abschnitt

Vom letzten Aufbruche nach Jerusalem bis zum letzten Abendmahle

133. Die zehn Aussätzigen

134. Die Ankunft des Reiches Gottes und die Wiederkunft Christi

135. Die Parabel vom ungerechten Richter

136. Die Parabel von dem Pharisäer und dem Zöllner

137. Die Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe und die Empfehlung der jungfräulichen Keuschheit

138. Jesus segnet die Kinder

139. Der reiche Jüngling

140. Die Gefahren des Reichtums und der Lohn der freiwilligen Armut

141. Die Parabel von den Arbeitern im Weinberge

142. Die feierliche Ankündigung, wozu der „Menschensohn“ nach Jerusalem gehe

143. Die Bitte der Söhne des Zebedäus

144. Die Heilung eines Blinden vor dem Einzuge in Jericho

145. Jesus und Zachäus

146. Die Parabel von den Pfunden

147. Die Heilung des Blinden beim Auszuge aus Jericho

148. Der Befehl der Hohenpriester. Die Salbung in Bethanien

149. Der feierliche Einzug in Jerusalem

150. Das Verlangen einiger Heiden, Jesus zu sehen. Die Stimme vom Himmel

151. Die Verfluchung des Feigenbaums

152. Die Reinigung des Tempels

153. Die Macht des Glaubens

154. Die Frage der Obersten über Jesu Vollmacht

155. Die Parabel von den beiden Söhnen

156. Die Parabel von den bösen Winzern

157. Die Parabel vom königlichen Hochzeitsmahle

158. Die Frage der Pharisäer über das Steuerzahlen

159. Die Frage der Sadduzäer über die Auferstehung

160. Die Frage eines Pharisäers nach dem „großen und ersten Gebote“ im Gesetze

161. Die Gegenfrage Jesu in betreff des Messias

162. Die Warnung vor den Schriftgelehrten und Pharisäern. Acht Weherufe über sie. Christi Trauer über Jerusalem

163. Das Scherflein der Witwe

164. Die Schlussbetrachtung des Evangelisten Johannes über den Unglauben der Juden

165. Die Weissagung von dem Untergange Jerusalems und dem Ende der Welt

A. Warnungen und Mahnungen

B. Das Gericht über Jerusalem

C. Warnungen bezüglich der Wiederkunft Christi

D. Die Wiederkunft Christi zum Gerichte

166. Die Parabel von den zehn Jungfrauen

167. Die Parabel von den Talenten

168. Die Norm des letzten Gerichtes und das Endurteil

169. Abermalige Voraussagung des Leidens

170. Die Beratschlagung der Hohenpriester und das Anerbieten des Judas

III.

Geschichte des Leidens und Sterbens Jesu

Erster Abschnitt

Das letzte Abendmahl

171. Die Bereitung des Ostermahles

172. Das Ostermahl

173. Der Rangstreit der Jünger

174. Die Fußwaschung

175. Die Vorhersagung des Verrates und der Weggang des Verräters

176. Die Feier und die Einsetzung der Eucharistie

177. Die Ankündigung der nahen Trennung. Das Gebot der Liebe

178. Erste Vorhersagung der Verleugnung des Petrus. Mahn- und Trostworte an ihn

179. Die Voraussagung der künftigen Lage der Apostel

Zweiter Abschnitt

Die Abschiedsreden und das hohepriesterliche Gebet

180. Die himmlischen Wohnungen. Der Weg zum „Vater“. Die Erkenntnis des „Vaters“

181. Die herrliche Wirksamkeit auf Erden. Die Verheißung des Trösters. Das Wiedersehen. Das Amt des Trösters und der Friede Christi

182. Der Weinstock und die Reben

183. Die Erfüllung der Gebote und die Liebe Christi

184. Der Hass der Welt

185. Die Verfolgungen. Die Sendung des Trösters und seine Wirksamkeit auf Erden

186. Die Trauer der Jünger wird in Freude verwandelt werden

187. Die Jünger werden den „Vater“ im Namen Jesu bitten

188. Das gläubige Bekenntnis der Jünger

189. Das hohepriesterliche Gebet Jesu für sich, für seine Jünger und für alle Gläubigen

190. Jesus verlässt den Abendmahlssaal. Er sagt die Zerstreuung der Jünger und noch einmal die Verleugnung des Petrus vorher.

Dritter Abschnitt

Jesus am Ölberge

191. Das Gebet und die Todesangst Jesu

192. Die Gefangennehmung Jesu

Vierter Abschnitt

Jesus vor den jüdischen Richtern

193. Jesus vor Annas. Die erste Verleugnung des Petrus

194. Jesus vor dem Hohen Rate. Die zweite und dritte Verleugnung des Petrus

195. Jesus wird beschimpft, misshandelt und verhöhnt

196. Jesus zum zweiten Male vor dem hohen Rate

197. Die Verzweiflung des Judas

Fünfter Abschnitt

Jesus vor Pilatus und Herodes

198. Jesus vor dem Landpfleger Pontius Pilatus

199. Jesus vor Herodes

200. Jesus abermals vor dem Richterstuhle des Pilatus

201. Jesus wird nach der Geißlung mit Dornen gekrönt

202. Jesus wird dem Volke vorgestellt und zum Tode verurteilt

Sechster Abschnitt

Der Kreuzweg

203. Jesus trägt sein Kreuz. Simon von Cyrene

204. Die Frauen Jerusalems

Siebenter Abschnitt

Auf dem Kalvarienberge

205. Die Kreuzigung. Jesus betet für seine Feinde

206. Die Kreuzesaufschrift und die Verteilung der Kleider

207. Jesus wird am Kreuze verspottet und gelästert. Seine letzten Worte und sein Tod

208. Die Eröffnung der Seite

209. Die Grablegung

210. Die Versiegelung und die Bewachung des Grabes

211. Die frommen Frauen treffen Vorbereitungen zu neuer Einbalsamierung des Leichnams

IV.

Geschichte der Verherrlichung Jesu

212. Die Auferstehung Jesu

213. Die frommen Frauen am Grabe

214. Petrus und Johannes eilen zum Grabe

215. Jesus erscheint der Maria Magdalena

216. Jesus erscheint den andern Frauen

217. Die Hohenpriester bestechen die Wächter

218. Jesus erscheint dem Petrus und den zwei Jüngern, welche nach Emmaus gehen

219. Jesus erscheint den Aposteln und Jüngern im Saale zu Jerusalem

220. Jesus erscheint mehr als fünfhundert Jüngern

221. Jesus erscheint dem Apostel Jakobus dem Jüngeren

222. Jesus erscheint den Aposteln und zeigt dem Thomas die Wundmale

223.  Jesus erscheint sieben Jüngern am See Tiberias

224. Jesus überträgt dem Petrus das oberste Hirtenamt und sagt ihm den Kreuzestod voraus

225. Jesus erscheint den Aposteln auf dem Berge in Galiläa und gibt ihnen die apostolische Sendung

226. Die letzte Erscheinung und die Himmelfahrt Jesu

227. Die Apostel bereiten sich auf die Sendung des Heiligen Geistes vor. Matthias wird zum Apostel gewählt

228. Die Sendung des Heiligen Geistes

229. Die Verkündigung des Evangeliums in der ganzen Welt

230. Die Schlussbemerkung des Evangelisten Johannes

Die vier Evangelisten

Die vier Evangelisten

142. Die feierliche Ankündigung, wozu der „Menschensohn“ nach Jerusalem gehe

(Luk 18, 31-34; Mark. 10, 32-34; Matth. 20, 17-19)

Sie waren nun auf dem Wege, hinaufziehend nach Jerusalem. Jesus schritt vor ihnen her, und sie staunten; jene aber, die folgten, bekamen Furcht. Er nahm dann die Zwölfe wiederum zu sich beiseite und begann ihnen zu sagen, was ihm widerfahren werde. „Seht“, sprach er zu ihnen, „wir ziehen hinauf nach Jerusalem, und alles wird in Erfüllung gehen, was durch die Propheten über den Menschensohn geschrieben worden. Er wird den Hohenpriesten und Schriftlehrern und den Ältesten überliefert werden, und sie werden ihn zum Tode verurteilen und ihn den Heiden ausliefern, und diese werden ihn verspotten und anspeien und geißeln und kreuzigen, und am dritten Tage wird er auferstehen.“ Sie aber verstanden nichts davon; diese Rede war vor ihnen verborgen, und sie begriffen nicht, was damit gemeint war.

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Verfasst von: Karl-Heinz | April 4, 2024

141. Die Parabel von den Arbeitern im Weinberge

141. Die Parabel von den Arbeitern im Weinberge

(Matth. 20, 1-16)

„Das Himmelreich ist nämlich einem Hausvater gleich, der am frühen Morgen ausging, um Arbeiter in seinem Weinberg zu dingen. Als er nun mit den Arbeitern um einen Denar 1) für den Tag übereingekommen war, sandte er sie in seinen Weinberg. Um die dritte Stunde ging er wieder aus, sah andere auf dem Markte müßig stehen und sprach zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg, und ich werde euch geben, was Recht ist. Und sie gingen hin. Wiederum ging er um die sechste und die neunte Stunde aus und machte es ebenso.1) Als er um die elfte Stunde nochmals ausging, fand er andere dastehen und sagte zu ihnen: Warum steht ihr hier den ganzen Tag müßig? Sie antworteten: Es hat uns niemand gedungen. Da sprach er zu ihnen: So geht auch ihr in meinen Weinberg.

„Als es Abend geworden, sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Laß die Arbeiter kommen und gib ihnen den Lohn, von den letzten anfangend bis zu den ersten. Es kamen also die, welche um die elfte Stunde eingetreten waren, und empfingen jeder einen Denar. Als aber die ersten kamen, meinten sie, sie würden mehr erhalten, aber auch sie empfingen je einen Denar. Da murrten sie wider den Hausvater und sprachen: Diese letzten haben nur eine einzige Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gehalten, die wir doch die Last des Tages und die Hitze getragen haben! Er aber antwortete einem aus ihnen und sprach: Mein Lieber, ich tue dir nicht unrecht; bist du nicht um einen Denar mit mir übereingekommen? Nimm, was dein ist, und geh! Ich will aber auch diesen letzten geben, wie dir. Oder ist es mir nicht erlaubt, zu tun, was ich will? Ist dein Auge darum neidisch, weil ich gut bin? Also werden die letzten erste, und die ersten letzte sein; denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.“2)

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140. Die Gefahren des Reichtums und der Lohn der freiwilligen Armut

(Luk. 18, 24-30; Mark. 10, 23-31; Matth. 19, 23-30.)

Als Jesus sah, daß jener traurig geworden, blickte er umher und sprach zu seinen Jüngern: „Wie schwer werden diejenigen, die viel Geld haben, in das Reich Gottes eingehen!“ Die Jünger erstaunten über diese Worte, Jesus aber hob abermals an und sprach zu ihnen: „Kindlein, wie schwer ist es, daß die, welche auf das Geld ihr Vertrauen setzen, in das Reich Gottes eingehen! Noch einmal sage ich euch: Leichter ist es, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher in das Reich Gottes eingehe.“ Da die Jünger dies hörten, erstaunten sie noch mehr und sagte zu einander: „Wer kann dann selig werden?“ Jesus blickte sie an und sprach: „Bei den Menschen ist dies unmöglich, aber nicht bei Gott; denn bei Gott ist alles möglich.“

Da nahm Petrus das Wort und sprach zu ihm: „Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür werden?“ Jesus antwortete: „Wahrlich, ich sage euch, ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn auf dem Throne seiner Herrlichkeit sitzen wird, ebenfalls auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten. Und jeder, der sein Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder Kinder oder Äcker um meinetwillen und um des Evangeliums willen verläßt, der wird Hundertfältiges dafür erhalten, jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker mit samt den Verfolgungen, und in der zukünftigen Welt das ewige Leben besitzen. Viele aber, die erste sind, werden letzte, und die letzte sind, werden erste sein.“

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Verfasst von: Karl-Heinz | März 22, 2016

150. Das Verlangen einiger Heiden, Jesus zu sehen. Die Stimme vom Himmel

(Joh. 12,20-36; Mark. 11,11; Matth. 21,17)

John 12,20-36

Es waren aber einige Heiden unter denen, die hinaufgekommen waren, um am Feste anzubeten. Diese nun traten zu Philippus, der aus Bethsaida in Galiläa war, baten ihn und sprachen: „Herr, wir möchten Jesus sehen.“ Philippus kam und sagte es dem Andreas, Andreas hinwieder und Philippus sagten es Jesus. Jesus antwortete ihnen: „Die Stunde ist gekommen, daß der Menschensohn verherrlicht werde. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, so bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, so bringt es viele Frucht. Wer sein Leben liebt, der wird es verlieren; und wer sein Lebenin dieser Welt haßt, der wird es zum ewigen Leben bewahren. Wenn jemand mir dient, so folge er mir nach, und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Wenn jemand mir dient, so wird ihn mein Vater ehren.

„Jetzt ist meine Seele erschüttert. Und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde! Doch – deshalb bin ich in diese Stunde gekommen. Vater, verherrliche deinen Namen!“ Da kam eine Stimme vom Himmel: „Ich habe ihn verherrlicht, und wieder werde ich ihn verherrlichen.“

Das Volk nun, das dastand und es gehört hatte, sagte, es habe gedonnert. Andere sagten: „Ein Engel hat zu ihm geredet.“ Jesus aber nahm das Wort und sprach: „Nicht meinetwegen ist diese Stimme gekommen, sondern euretwegen. Jetzt ergeht ein Gericht über diese Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgestoßen werden. Ich aber werde, wenn ich von der Erde erhöht worden bin, alles an mich ziehen.“ Dieses sagte er, um anzudeuten, welchen Todes er sterben werde. Es entgegnete ihm aber das Volk: „Wir haben aus dem Gesetze gehört, der Messias bleibe in Ewigkeit. Wie sagst du denn: Der Menschensohn muß erhöht werden? Wer ist denn dieser Menschensohn?“ Da sprach Jesus zu ihnen: „Noch kurze Zeit ist das Licht unter euch. Wandelt, so lange ihr das Licht habt, damit nicht Finsternis euch überfalle; denn wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht. So lange ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, damit ihr Kinder des Lichtes werdet.“

Dieses sprach Jesus, und nachdem er sich alles rings umher angesehen hatte, ging er, da es bereits spät am Tage war, mit den Zwölfen aus der Stadt nach Bethanien und übernachtete dort.

Verfasst von: Karl-Heinz | Mai 31, 2010

230. Die Schlussbemerkung des Evangelisten Johannes

230. Die Schlussbemerkung des Evangelisten Johannes

(Joh. 21, 25)

Antlitz auf dem Turiner Grabtuch

Antlitz auf dem Turiner Grabtuch

Es gibt aber auch noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wollte man das im einzelnen aufschreiben, so würde, glaube ich, die Welt die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären.1)

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1) Was der hl. Johannes hier von seinem Evangelium sagt, das gilt auch von den Aufzeichnungen der anderen Evangelisten. Wir besitzen in denselben nur eine Auswahl der Taten des göttlichen Heilandes.

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„Dem, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme sei der Preis und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit!“ Offb. 5, 13

Apokalyptisches Lamm. Kloster Schussenried, Gewölbefresko "Jüngstes Gericht" im Bibliothekssaal. Von Franz Georg Hermann d. J.

Apokalyptisches Lamm. Kloster Schussenried, Gewölbefresko "Jüngstes Gericht" im Bibliothekssaal. Von Franz Georg Hermann d. J.

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Verfasst von: Karl-Heinz | Mai 31, 2010

229. Die Verkündigung des Evangeliums in der ganzen Welt

229. Die Verkündigung des Evangeliums in der ganzen Welt

(Mark. 16, 20)

Die Apostel aber gingen hin und predigten überall, und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die darauf folgenden Zeichen.

Die heiligen Zwölf Apostel

Die heiligen Zwölf Apostel

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Verfasst von: Karl-Heinz | Mai 31, 2010

228. Die Sendung des Heiligen Geistes

228. Die Sendung des Heiligen Geistes

(Apgsch. 2, 1-47)

Herabkunft des Heiligen Geistes. Maronitische Pfingstikone

Herabkunft des Heiligen Geistes. Maronitische Pfingstikone

Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle beisammen an demselben Orte. Da entstand plötzlich vom Himmel ein Brausen gleich dem eines daherfahrenden gewaltigen Windes und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen. Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie Feuer, und es ließ sich auf einen jeden von ihnen nieder. Und alle wurden mit dem Heiligen Geiste erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, so wie der Heilige Geist es ihnen auszusprechen gab. Es waren aber zu Jerusalem Juden wohnhaft, gottesfürchtige Männer aus allen Völkern, die unter dem Himmel sind. Als nun jenes Brausen entstand, kam die Menge zusammen und entsetzte sich; denn es hörte ein jeder sie in seiner Sprache reden. Alle erstaunten, verwunderten sich und sprachen: „Sind nicht alle diese, die da reden, Galiläer? Wie hören wir denn ein jeder seine Sprache, in der wir geboren sind? Parther, Meder, Aelamiten und Bewohner von Mesopotamien, Judäa, Kappadozien, Pontus und Asien, von Phrygien, von Pamphylien, Ägypten und von den Landstrichen Libyens bei Kyrene, Fremdlinge von Rom, Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unsern Sprachen die Großtaten Gottes preisen.“ Alle erstaunten, verwunderten sich und sprachen zu einander: „Was kann das wohl sein?“ Andere aber spotteten und sagten: „Sie sind voll süßen Weins!“ Da stand Petrus auf mit den Elfen, erhob seine Stimme und sprach zu ihnen: „Männer von Judäa und ihr alle, die ihr zu Jerusalem wohnt, das sei euch kundgetan, und hört meine Worte! Diese sind nicht betrunken, wie ihr meint, – es ist ja erst die dritte Stunde des Tags – sondern das ist es, was durch den Propheten Joel gesagt worden: ‚Es wird in den letzten Tagen geschehen, spricht der Herr, da will ich von meinem Geiste über alles Fleisch ausgießen, und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Jünglinge werden Gesichte schauen, und eure Greise werden Traumgesichte sehen. Ja, auch über meine Knechte und über meine Mägde will ich in jenen Tagen von meinem Geiste ausgießen, und sie werden weissagen. Und ich will Wunder geben am Himmel oben und Zeichen auf der Erde unten, Blut und Feuer und Rauchqualm. Die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehedenn der Tag des Herrn kommt, der große und glänzende. Und es wird geschehen: jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.‘ Männer von Israel, hört diese Worte! Jesus, den Nazarener, einen Mann, dem Gott unter euch Zeugnis gegeben durch Taten, Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte wirkte, wie ihr auch selbst wisst, diesen, der nach dem bestimmten Ratschlusse und der Vorsehung Gottes überliefert worden, habt ihr durch die Hände der Gottlosen ans Kreuz geheftet und getötet. Ihn hat Gott erweckt, nachdem er die Wehen des Totenreichs gelöst, wie es denn unmöglich war, dass er von demselben festgehalten wurde. Denn David spricht von ihm: ‚Ich sehe den Herrn allzeit vor meinen Augen; denn er ist mir zur Rechten, damit ich nicht wanke. Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Zunge; ja auch mein Fleisch wird in Hoffnung ruhen; denn du wirst meine Seele nicht im Totenreiche lassen, und nicht zugeben, dass dein Heiliger die Verwesung schaue. Du hast mir den Weg des Lebens kund getan, du wirst mich mit Wonne erfüllen vor deinem Angesicht.“ Männer, Brüder! es sei gestattet, freimütig zu euch von dem Erzvater David zu reden. Er ist gestorben und begraben, und sein Grab ist bei uns bis auf den heutigen Tag. Weil er nun ein Prophet war und wusste, dass ihm Gott mit einem Eide geschworen, es werde einer seiner Nachkommen auf seinem Throne sitzen, so hat er, in die Zukunft schauend, von der Auferstehung Christi gesprochen, dass er nämlich nicht im Totenreiche gelassen, und sein Fleisch auch nicht die Verwesung sehen werde. Diesen Jesus hat Gott auferweckt; des sind wir alle Zeugen. Nachdem er nun durch die Rechte Gottes erhöht worden, hat er den Heiligen Geist, dessen Verheißung er von dem Vater empfangen hatte, ausgegossen, wie ihr seht und hört. Denn nicht David ist gen Himmel gefahren; er sagt aber selbst: Es sprach der Herr zu meinem Herrn: ‚Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße lege.‘ So wisse denn das ganze Haus Israel unfehlbar gewiss, dass Gott ihn zum Herrn und Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.“ Als sie dies hörten, ging es ihnen zu Herzen, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: „Männer, Brüder! was sollen wir tun?“

"Brüder, was sollen wir tun?" (Apg 2, 37)

„Brüder, was sollen wir tun?“ (Apg 2, 37)

Petrus sprach zu ihnen: „Tut Buße, und ein jeder von euch lasse sich im Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch geht die Verheißung an und eure Kinder und alle, die ferne sind, so viele immer der Herr, unser Gott, berufen wird.“ Auch mit sehr vielen andern Worten bezeugte er und ermahnte er sie und sprach: „Lasst euch retten aus diesem bösen Geschlechte!“ Diejenigen nun, die sein Wort annahmen, wurden getauft. Und es wurden an jenem Tage bei dreitausend Seelen einverleibt. Sie waren beharrlich in der Lehre der Apostel, in der Gemeinschaft des Brotbrechens und in den Gebeten.1) Es kam aber Furcht über jede Seele. Auch geschahen durch die Apostel in Jerusalem viele Wunder und Zeichen, und es war große Furcht unter allen. Es hielten sich auch alle Gläubigen zusammen und hatten alles gemeinschaftlich. Habe und Güter verkauften sie und verteilten sie unter alle, je nachdem ein jeder bedürftig war. Täglich verharrten sie einmütig im Tempel, und in den Häusern das Brot brechend, nahmen sie Speise mit Freude und in Einfalt des Herzens. Sie lobten Gott und standen in Gunst bei dem ganzen Volke. Der Herr aber vermehrte zugleich täglich die Anzahl derjenigen, die das Heil gewannen.

Der hl. Apostel Petrus predigend. Von Lorenzo Veneziano, um 1370

Der hl. Apostel Petrus predigend. Von Lorenzo Veneziano, um 1370

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1) Seit der Herr im Abendmahlsaale das Brot gebrochen, nachdem er gedankt hatte (vergleiche Nr. 176. Die Feier und die Einsetzung der Eucharistie), ist der Ausdruck „das Brot brechen“ im Verein mit dem Gebete gebräuchlich geworden zur Bezeichnung der ganzen eucharistischen Opferhandlung und der damit verbundenen Kommunion. „Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist er nicht Teilnahme an dem Blute Christi? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht Teilnahme an dem Leibe des Herrn? Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die vielen, die wir an dem einen Brote teilhaben.“ 1. Kor. 10, 16. 17.

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227. Die Apostel bereiten sich auf die Sendung des Heiligen Geistes vor. Matthias wird zum Apostel gewählt

(Apgsch. 1, 13-26; Luk 24, 53)

Synaxe der heiligen und ruhmreichen Zwölf Apostel

Synaxe der heiligen und ruhmreichen Zwölf Apostel

Als sie hingekommen waren, begaben sie sich in das Obergemach hinauf, wo sie sich aufzuhalten pflegten: Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, des Alphäus Sohn, und Simon der Eiferer, und Judas, des Jakobus Bruder. Diese alle verharrten einmütig im Gebete, samt Frauen, auch Maria, der Mutter Jesu, und samt seinen Brüdern. Und sie waren immer im Tempel, Gott lobend und preisend.

Heiliger Apostel Matthias. Duccio di Buoninsegna

Heiliger Apostel Matthias. Duccio di Buoninsegna

In diesen Tagen stand Petrus inmitten der Brüder auf (es war aber eine Schar von ungefähr hundertundzwanzig Personen beisammen) und sprach: „Männer, Brüder! Es musste das Wort der Schrift erfüllt werden, das der Heilige Geist durch den Mund Davids über Judas vorhergesagt hat, der da denen, die Jesus gefangen nahmen, Wegweiser geworden ist, der uns beigezählt worden war und das Los dieses Amtes empfangen hat. Dieser nun erwarb einen Acker für den Lohn seines Verbrechens, erhängte sich und barst mitten entzwei, und alle seine Eingeweide wurden verschüttet. Es wurde allen Bewohnern Jerusalems kund, so dass jener Acker in ihrer Sprache Hakeldama, das ist Blutacker, genannt wurde. Es steht nämlich im Buche der Psalmen geschrieben: Verödet stehe ihre Behausung, und niemand sei, der darin wohne! und: Sein Amt erhalte ein anderer. Es muss also einer von den Männern, die mit uns zusammen gewesen sind in all der Zeit, da der Herr Jesus unter uns aus- und einging, von der Taufe des Johannes angefangen bis zu dem Tage, da er von uns aufgenommen wurde, einer von diesen muss mit uns Zeuge seiner Auferstehung werden.“ Sie stellten darauf zwei vor, Joseph, genannt Barsabas, der den Beinamen Justus hatte, und Matthias. Dann beteten sie und sprachen: „Du, o Herr, der du die Herzen aller kennst, zeige an, welchen von diesen beiden du erwählt hast, dass er die Stelle dieses Dienstes und Apostelamtes empfange, von dem Judas abgefallen ist, um an seinen Ort hinzugehen.“ Dann warfen sie das Los über sie, und das Los fiel auf Matthias, und er ward den elf Aposteln beigezählt.

Grab des hl. Apostels Matthias in Trier

Grab des hl. Apostels Matthias in Trier

Kirche der Benediktinerabtei St. Matthias in Trier

Kirche der Benediktinerabtei St. Matthias in Trier

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Verfasst von: Karl-Heinz | Mai 16, 2010

226. Die letzte Erscheinung und die Himmelfahrt Jesu

226. Die letzte Erscheinung und die Himmelfahrt Jesu

(Luk. 24, 44-52; Mark. 16, 19; Apgsch. 1, 3-12)

Christi Himmelfahrt. Kuppelgemälde im Walaam-Kloster, Russland

Christi Himmelfahrt. Kuppelgemälde im Kloster Walaam, Russland (http://www.isfarinka.ru/news.php?item.684)

Den Aposteln stellte sich Jesus nach seinem Leiden durch viele Beweise als lebend dar, indem er vierzig Tage hindurch ihnen erschien und vom Reiche Gottes redete.

Und als er mit ihnen aß, gebot er ihnen, nicht von Jerusalem wegzugehen, sondern auf die Verheißung des Vaters zu warten, „die ihr“, sprach er, „aus meinem Munde gehört habt. Denn Johannes zwar taufte mit Wasser; ihr aber werdet mit dem Heiligen Geiste getauft werden, nach wenigen Tagen.“

Und er sprach zu ihnen: „Das sind die Worte, die ich zu euch geredet habe, da ich noch bei euch war, dass alles erfüllt werden müsse, was im Gesetze Moses, in den Propheten und Psalmen über mich geschrieben steht.“ Dann erschloss er ihnen den Sinn, dass sie die Schrift verständen, und sprach zu ihnen: „So ist es geschrieben, und so musste Christus leiden und am dritten Tage von den Toten auferstehen, und es muss in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden allen Völkern gepredigt werden, von Jerusalem angefangen. Ihr aber seid Zeugen hiervon. Und ich sende die Verheißung meines Vaters auf euch. Ihr aber bleibt in der Stadt, bis ihr mit Kraft aus der Höhe ausgerüstet werdet.“

Die Versammelten fragten ihn nun und sprachen: „Herr, wirst du wohl in dieser Zeit das Reich Israel wieder herstellen?“ Er sprach zu ihnen: „Es steht euch nicht zu, Zeit und Stunde zu wissen, die der Vater in eigener Machtvollkommenheit festgesetzt hat. Jedoch werdet ihr die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommt, und werdet mir Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde.“ Nachdem er dieses gesprochen hatte, führte er sie hinaus nach Bethanien zu, dort erhob er seine Hände und segnete sie, und während er sie segnete, schied er von ihnen. Er ward vor ihren Augen emporgehoben und fuhr auf in den Himmel, wo er zur Rechten Gottes sitzt. Eine Wolke entzog ihn ihren Blicken. Als sie ihm nachschauten, wie er in den Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißem Gewande, die sprachen: „Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut gen Himme? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn in den Himmel auffahren saht.“ Da beteten sie an und kehrten mit großer Freude nach Jerusalem zurück von dem Berge, der Ölberg genannt wird und nahe bei Jerusalem ist, einen Sabbatweg davon.1)

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1) Ein Sabbatweg = 5-6 Stadien, etwa 20 Minuten.

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Verfasst von: Karl-Heinz | April 4, 2010

223. Jesus erscheint sieben Jüngern am See Tiberias

223.  Jesus erscheint sieben Jüngern am See Tiberias

(Joh 21, 1-14)

Duccio di Buoninsegna: Jesus und die Apostel am See Tiberias

Duccio di Buoninsegna: Jesus und die Apostel am See Tiberias

Danach offenbarte Jesus sich wiederum den Jüngern am See von Tiberias.1) Er offenbarte sich in folgender Weise: Es waren beieinander Simon Petrus und Thomas, genannt der Zwilling, Nathanael von Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere vno seinen Jüngern. Da sprach Simon Petrus zu ihnen: „Ich gehe fischen.“ Sie sprachen zu ihm: „Auch wir gehen mit dir.“ Sie gingen also hinaus und stiegen in das Schiff, allein diese Nacht fingen sie nichts. Als es aber schon Morgen geworden, stand Jesus am Ufer; jedoch die Jünger erkannten nicht, dass es Jesus war. Jesus sprach zu ihnen: „Kinder, habt ihr etwas zu essen?“ Sie antworteten ihm: „Nein.“ Er sprach zu ihnen: „Werft das Netz zur Rechten des Schiffes aus, so werdet ihr etwas finden.“ Sie warfen es aus, und nun konnten sie es nicht mehr ziehen wegen der Menge der Fische.

Wandgemälde in der St.-Peterskirche in Hascombe (England)

Wandgemälde in der St.-Peterskirche Hascombe

Da sagte jener Jünger, den Jesus lieb hatte, zu Petrus: „Es ist der Herr!“ Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich den Überwurf um (denn er war ausgekleidet gewesen) und warf sich ins Meer. Die andern Jünger aber kamen mit dem Schiffe (sie waren nämlich nicht weit vom Lande, sondern nur etwa zweihundert Ellen) und zogen das Netz mit den Fischen nach. Als sie nun ans Land stiegen, sahen sie ein Kohlenfeuer angelegt und einen Fisch darauf und Brot. Jesus sprach zu ihnen: „Bringt von den Fischen her, die ihr eben gefangen habt!“ Simon Petrus stieg hinauf und zog das Netz ans Land. Es war voll großer Fische; es waren deren hundertdreiundfünfzig. Obgleich nun deren so viele waren, zerriss das Netz nicht. Jesuis sprach zu ihnen: „Kommt, haltet Frühmahl!“ Sie ließen sich nun zum Mahle nieder, aber keiner von ihnen wagte zu fragen: Wer bist du? Doch wussten sie, dass es der Herr war. Und Jesus kam und nahm das Brot und gab es ihnen und ebenso den Fisch. Das war nun das dritte Mal, dass Jesus sich seinen Jüngern offenbarte, nachdem er von den Toten auferstanden war.
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1) „See Tiberias“ ist ein anderer Name des Sees Genesareth. Derselbe wird so genannt nach der von Herodes Antipas erbauten oder verschönerten und nach dem Kaiser Tiberius benannten Residenz-Stadt Tiberias am Westufer des Sees.

James Tissot: Jesus Christus erscheint am Ufer des Sees von Tiberias

James Tissot: Jesus Christus erscheint am Ufer des Sees von Tiberias (1886-1894)

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